Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold war eine politische Organisation in der Weimarer Republik in Deutschland. Es wurde im Jahr 1924 gegründet und war eine paramilitärische Organisation, die sich dem Schutz der Demokratie und der Republik widmete.
Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold entstand als Reaktion auf den Aufstieg rechtsextremer und nationalistischer Gruppen wie der Nationalsozialisten. Der Name der Organisation bezieht sich auf die Farben der deutschen Nationalflagge: Schwarz, Rot und Gold. Diese Farben waren auch während der Revolution von 1848 und später während der Gründung des Kaiserreichs im Jahr 1871 verwendet worden.
Das Reichsbanner verstand sich als überparteilicher Zusammenschluss von demokratischen Kräften und vereinte verschiedene politische Gruppierungen wie Sozialdemokraten, Gewerkschafter, Liberale und andere antifaschistische Parteien. Ziel war es, den Nationalsozialismus zu bekämpfen und die Demokratie zu verteidigen.
Die Mitglieder des Reichsbanners waren in verschiedenen Bundesländern organisiert und absolvierten regelmäßige politische Schulungen und paramilitärische Übungen. Ab den 1930er Jahren wurden sie immer wieder von der nationalsozialistischen Regierung verfolgt und verboten. Im Jahr 1933, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, wurde das Reichsbanner offiziell aufgelöst.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Wiederherstellung der Demokratie wurde das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold im Jahr 1948 wiedergegründet. Es ist heute eine überparteiliche Organisation, die sich für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte einsetzt.
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